Gudrun

Wir kauften ganz blind ein Pferd namens

Gudrun “

Sie stand unter einer  Herde von 20  Pferden und hatte ein Fohlen bei sich . Wir warteten bis das Fohlen abgesetzt war und konnten sie im Oktober noch von Norddeutschland holen .

Sie war roh und ich begann sie am 1. Jan. einzureiten , allesdings war der Boden dann soo gefrohren daß wir gleich ins Gelände starteten.

Sie war sehr lernwillig und im Sommer platzierte sie sich im Wettkampf. Sie war nie die schnellste aber ein absolutes Verlasspferd das ein ganz großes Herz besaß.

Später gingen wir viel Vieleseitigkeiten mit Granada und Gudrun , wobei wir in der Dressur meist soo weit hinten lagen  ( die wir alle nicht gerade liebten ) das wir uns im Gelände nicht mal Zeitstrafpunkte oder Fehler im Parcour leisten durften. Wir wurden eingeladen nach Dinkelsbühl in Franken zu kommen um eine Military mitzureiten , bei der sich beide Pferde platzierten.

Tja und dann wurde ich Schwanger und ich mußte denTurniersport an den Nagel hängen -
die Zeit der Wanderritte begann!
Wir genossen die Natur bei den Veranstaltungen und beschlossen    (  mein Opa und ich ) das wir so ein Freizeittreffen selber auf die Füsse stellen wollen.

Meine Tochter wurde geboren und saß natürlich sobald das möglich war auf dem Pferderücken ...g*  wie solls anders sein .

Uns so begannen die Vorbereitungen zum ersten Wanderritt an Ostern 1997.

Der große Tiefpunkt kam im Januar 1998 als ich erfuhr das Granada Arthrose ( Gelenkerkrankung )
hatte und es kein Ausweg auf Hilfe gab.

Wir beschlossen, da es Gudrun auch nicht so gut ging und ich für zwei Pferde auch nicht mehr die Zeit in dem Ausmaß opfern konnte, Beide in den Pferdehimmel gehen zu lassen.

Nun ist es schon Jahre her und ich denk gern an die Zeit zurück , da diese zwei Stuten mir sehr ans Herz gewachsen waren.
Es war eine tolle Freundschaft auf die ich sehr stolz bin.